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Hochsensibel: ausrasten & toben? (5 effektive Tipps gegen Wutanfälle)

Wutausbrüche, Ausraster und Aggression – Themen über die in unserem Alltag höchstens mal hinter verschlossenen Türen gesprochen wird, besonders wenn es dabei um Wutanfälle bei Erwachsenen geht. Dabei ist wütend zu sein ebenso menschlich, wie traurig oder glücklich zu sein und hat gewiss keine Altersgrenze.
Und mal ehrlich, aufgestaute oder unterdrückte Gefühle können sich immens auf die psychische Gesundheit auswirken. Also warum sie nicht rauslassen, sich Luft machen, auch mal Dampf ablassen? 

Wutanfälle sind Gefühlsausbrüche, die auftreten, wenn die individuelle emotionale Belastungsgrenze erreicht ist und damit sind zutiefst natürlich. Dennoch, wird Wut und Aggression offen gezeigt, stößt dies meist auf Unverständnis und Ablehnung.

Besonders wenn es um hochsensible Menschen geht, die ihre Wut kundtun oder zum Ausdruck bringen, ist dies für Mitmenschen oft irritierend, denn Hochsensible werden insgesamt eher als harmoniebedürftig, friedvoll und umgänglich wahrgenommen und entsprechend werden aggressive Reaktionen nicht von ihnen erwartet.

Jedoch gerade bei Hochsensiblen sind Wutausbrüche eben keine Seltenheit und das liegt an einer ganzen Reihe von Faktoren, die Hochsensibilität (auch Hochsensitivität, engl. high sensitivity) mit sich bringt. Hochsensible nehmen die eigenen Gefühle und auch die anderer, sehr intensiv wahr, verarbeiten sie tiefer und haben dazu meist tiefgründige Gedanken. Zusätzlich werden äußere Reize hochfrequentiert und ungefiltert aufgenommen, die Reizschwelle wird ununterbrochen überschritten und die Reizverarbeitung kommt nicht hinterher, Empfindungen und Reize stauen sich auf. Das Nervensystem unterliegt einer anhaltenden Überstimulation. Hochsensible Personen (engl. highly sensitive Person – HSP) geraten dann in einen Zustand der Überforderung, die eigene Grenze wird erreicht und es kommt zu einer Überbelastung.  

Ist ein Rückzug oder eine Auszeit dann nicht möglich, kann es sein, dass Hochsensible eine heftige, gar übermäßige Reaktion zeigen, die als Ausdruck extremer Belastung verstanden werden muss. Ausrasten ist ein Hilfeschrei, der darauf hinweist, dass dringend eine Ruhepause benötigt wird und er kann auch als Bitte um Unterstützung und Beistand verstanden werden. Ein gefasstes Auftreten oder das Ausformulieren der eigenen Bedürfnisse ist zu diesem Zeitpunkt meist gar nicht mehr möglich, da die Überreizung es nicht zulässt.

Betrachtet man Wutausbrüche einmal ganz rational und schaut was ihnen zugrunde liegt, schafft dies meist schon ein besseres Verständnis für das Verhalten einer wütenden Person und beim Thema Wut und Hochsensibilität lohnt es sich nochmal umso mehr genauer hinzuschauen, da es zu Selbsterkenntnis und einem fürsorglichen Miteinander führen kann. 

Wie kannst du, als sensibler Mensch, besser damit umgehen, wenn du wütend bist, wie kannst du deine Wut regulieren und bewältigen? Und was kannst du als involvierte Person tun, um zu unterstützen? 
Die Antworten bekommt du in diesem Artikel!
Einem souveränen und gleichzeitig sensiblen Umgang mit Wut bei Hochsensibilität steht dann nichts mehr im Wege!

Hochsensibel sein: was uns wütend werden lässt

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Die Gründe dafür, dass Wut aufkommt, sind bei hochsensiblen Menschen sehr vielfältig und reichen von allgemeinen Auslösern wie übermäßigem Stress, angestauten Empfindungen oder wenn wir einfach nur extrem überlastet sind, bis hin zu sehr individuellen Ursachen wie einem unbewältigten Erlebnis oder Trauma aus der Vergangenheit, aus Kindheit, Partnerschaft oder Berufsleben. 

Eine Überstimulation des Nervensystems, kann ebenso zu Gereiztheit führen, wie auch eine anhaltende belastende Situation, in der Anspannung herrscht.

Sich nicht gesehen, nicht wertgeschätzt und nicht angemessen behandelt, oder sich unverstanden oder nicht respektiert zu fühlen, sind Empfindungen, die für viele Hochsensible, ebenso gravierend sind, wie wenn die eigenen Grenzen verletzt werden oder wenn sie offensives verletzendes Verhalten erfahren – ganz besonders, wenn es sich dabei um wiederkehrende Verhaltensmuster handelt. 

Auch beim Beobachten von Ungerechtigkeit oder bei unfairer Behandlung, neigen Hochsensible dazu wütend zu werden, da sie durch ihr empathisches Mitgefühl und durch ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn sehr feinfühlig darauf anspringen.

Dabei sind es am Ende nicht die äußeren Ereignisse allein, die zu Ausrastern und Wutanfällen führen können, sondern vielmehr die Art und Weise, wie mit der Wut im Inneren umgegangen wird, wie sie reguliert und verarbeitet wird. Denn Wut resultiert immer aus Verletztheit, Enttäuschung oder Frustration und ist damit ein Ausdruck von Schmerz. Hat sich zu viel davon in uns angehäuft oder sind die Empfindungen zu stark und wir lassen uns davon überwältigen, dann kann es aus regelrecht uns herausbrechen.

Aber wie fühlt sich Wut für eine hochsensiblen Person genau an? 

Wie fühlt sich Wut für eine HSP an und wieso entstehen daraus Wutanfälle?

Hochsensible fühlen, wenn sie wütend sind, wenn sie so richtig sauer sind, einen immensen Schmerz in ihrem Inneren, der unüberwindbar scheint. Er ist wie ein Tornado der wild umherwirbelt, von dem man kein Ende und keinen Anfang zu fassen bekommt.
Alles wird verschwommen und man verliert sich in einer Art Tunnelblick, gerichtet nur darauf diesen Schmerz irgendwie loszuwerden, obwohl es scheint, als wäre er nicht zu bewältigen.

Wut fühlt sich für dich vielleicht auch wie ein starker Druck an, der sich in deinem Brustkorb aufbaut, anschwillt und ausdehnt, bis kein Platz mehr für irgendetwas anderes ist – du könntest förmlich platzen.
Nicht selten kommt dann eben der Punkt, an dem du genau das auch tust, an dem einfach alles aus dir herausbricht, teilweise mit einer gewaltigen Wucht.

Die Heftigkeit deines Wutausbruchs ist dabei für dich nicht regelbar, du hast keine wirkliche Kontrolle darüber oder kannst ihn steuern, da du in dem Moment keinen klaren, rationalen Gedanken gefasst bekommst.

Nach außen mag ein Wutanfall daher so aussehen, als reagierst du übermäßig. Für dich fühlt es sich jedoch angemessen an, denn ein Wutausbruch ist im Grunde eine Art Verteidigung von dir, gerichtet gegen die übermächtigen Gefühle in deinem Inneren. Du versuchst sie irgendwie abzuändern, abzumildern und damit erträglicher für dich zu machen, irgendwie gegen sie anzukommen.
Du suchst ein Ventil und ein Wutausbruch ist dann wie eine Befreiung.

Mit einem Wutanfall fährst du außerdem deine Schutzmauern hoch, um dich vor weiterem Schmerz zu schützen, denn Hand aufs Herz, so ein Wutausbruch kann schon einschüchternd auf andere wirken, abstoßend auch und signalisieren „halte dich fern von mir“.
Leider sind hochgefahrene Mauern und die damit einhergehende Unzugänglichkeit, genau das Gegenteil von dem, was du in solchen Momenten brauchst, um dich wieder beruhigen zu können. Denn dein Gefühlsausbruch zeigt, wie überfordert du grade bist und ist somit indirekt auch eine Bitte um Aufmerksamkeit für deine Bedürfnisse und um Unterstützung bei der Bewältigung deiner Gefühle.

Du bist hochsensibel: Ausrasten? Ja oder Nein?

Neben der oben beschriebenen Art und Weise, wie sich Wut und Zorn bei Menschen mit Hochsensibilität zeigen kann, kommt auch das genaue Gegenteil von laut und offenkundig vor. Beide Erscheinungsformen sollte man voneinander abgrenzen, aber auch bedenken, dass sie sich zuweilen nacheinander oder auch vermischt zeigen können. Im Folgenden werden beide Formen gegenübergestellt und beleuchtet, welche Gemeinsamkeit dennoch dahintersteckt.

➡️ Nach innen gerichtet ⬅️

Deine Wut ist nach außen für niemanden sichtbar, sie begleitet dich in deinem Inneren, zeigt sich durch Unruhe und Anspannung, Gereiztheit zuweilen und trägt zu einem erhöhten Stresslevel bei, welches möglicherweise auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden mit sich bringt. Du ziehst dich daher temporär zurück oder isolierst dich gänzlich. Du führst währenddessen einen intensiven, inneren Kampf und versuchst deine Gefühle zu regulieren und zu verarbeiten. Diese leise, unsichtbare Wut kann sehr lange anhalten und dein emotionales Wohlbefinden nachhaltig einschränken.

⬅️ Nach außen gerichtet ➡️

Du lässt die Wut, die in dir brodelt, sich aus dir entladen, äußerst sie in energischem Tonfall oder bringst sie non-verbal zum Ausdruck. Doch meistens sind gefasste Worte oder Gesten einfach zu schwach oder reichen nicht aus, um den Schmerz in dir auszudrücken und du reagierst heftiger, manchmal gar explodierst du geradezu. Du schreist und brüllst, gestikulierst wild umher. Vielleicht steigen dir die Tränen in die Augen, vielleicht schlägst du Türen, lässt Schubladen knallen, vielleicht fliegt mal ein Gegenstand oder du stampfst mit dem Fuß auf, ballst die Fäuste oder schlägst mit der flachen Hand gegen die Wand.

Du bringst alles zu Tage was dich quält, holst einfach Alles aus dir raus, läufst regelrecht zu wutentbrannter Höchstform auf, um loszuwerden, was dich so sehr belastet.
Ich garantiere dir, auch wenn niemand darüber spricht, du bist nicht die einzige Person, die auf diese Weise kämpft – du bist hochsensibel, ausrasten und toben, wirkt befreiend auf dich!

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Hinter beiden beschriebenen Verhaltensmustern stecken Empfindungen, die derart stark sind, dass sie sich zunächst unüberwindbar anfühlen und als ob sie in ihrer Intensität niemals wieder nachlassen. Es wird aber bei beiden Arten mit aller Macht versucht, sie zu bewältigen und keine der Erscheinungsformen sollte von Außenstehenden unterschätzt, verurteilt oder offen kritisiert werden.

Viele Betroffene wissen meist selbst schon sehr gut, dass ihr Verhalten Folgen hat, für sie selbst und auch für involvierte Menschen und beleuchten ihre Reaktion im Nachhinein selbst überkritisch, ziehen Lehren daraus und versuchen an sich zu arbeiten.
Denn alles in seinem Inneren mit sich selbst auszumachen, wie auch das gesamte Innere förmlich nach außen zu stülpen, beides ist enorm anstrengend für Körper und Geist und bedarf auf Dauer liebevoller Selbstfürsorge und Selbstliebe, um es nicht derart durchleben zu müssen.

Alles rausgeschrien und dann?
Was bedeutet Hochsensibilität NACH einen Wutanfall?

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Die Anspannung ist weg, der Schmerz lässt allmählich nach und es breitet sich Ruhe in dir aus.
Du siehst plötzlich wieder klarer, der Tunnelblick löst sich auf, du nimmst deine Umgebung wahr, kannst wieder rationaler denken.

Deinen Wutausbruch betrachtest du nun wie von einer Zuschauertribüne. Du siehst dich selbst, wie du reagiert hast und siehst das Bild deines Gegenübers, wie er/sie dich angesehen hat, was er/sie gemacht hat während du getobt hast und was erwidert wurde. Alles läuft wie eine Filmszene vor deinem inneren Auge ab und was dann einsetzt ist meist ein tiefgreifendes Schamgefühl und es entsteht wiederum eine angespannte Stimmung.

Du hast geschrien, verbal um dich geschlagen, heftig geweint, womöglich fiese Fratzen gezogen…und andere Menschen haben es abbekommen, oder völlig Unbeteiligte vielleicht auch mitbekommen.
Kennst du das? Hast du dich schonmal dafür geschämt, wie du in einer Situation reagiert hast, im Nachhinein für dein ganzes Verhalten mitunter. Dich gefragt, wieso du es nicht anders geregelt bekommen hast, und natürlich auch was die anderen jetzt von dir denken? Und du fragst dich, was das Ganze überhaupt für einen Sinn hatte – was hat es gebracht?

Nichts! So kommt es dir zumindest oft erst vor. Gar nichts außer Scham und neuem Kummer darüber, dass du dich jemandem gezeigt hast, wie du dich eigentlich nicht zeigen willst und wie du auch eigentlich gar nicht bist. Aber genau das ist es: Du bist nicht so! Jedoch, die Wut und mit ihr all den Schmerz, den musstest du aus dir rausbekommen, um wieder zu DIR werden zu können. Du hast dich mit dem Wutanfall sozusagen zurückgeholt, dich befreit. Und damit war es nicht umsonst, sondern es hat dir geholfen wieder zu dir selbst zu finden.

Dennoch, so willst du dich nicht zeigen und es soll nicht unkontrolliert aus dir herausbrechen? Du willst dich, trotz Sturm in dir, gefasst und gelassen nach außen zeigen, kontrolliert und bewusst reagieren, selbst bestimmt entscheiden, was du andere von dir sehen lässt?
Lies im nächsten Abschnitt wie du das erreichen kannst.

Wie hochsensible Menschen bewusster mit ihrer Wut umgehen können:

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Als hochsensibler Mensch ist es wichtig, sich mit dem eigenen akuten Empfinden von Wut auseinanderzusetzen.
Du kannst daran arbeiten gelassen zu bleiben und nicht etwa impulsiv drauflos zu reagieren, wenn Wut aufkommt.

Hier sind einige konkrete Ansätze was du tun kannst, um Wutausbrüche zu vermeiden:

  1. Wenn du merkst, dass du wütend wirst, versuche erst einmal innezuhalten und dir darüber klarzuwerden, was es ist, dass dich grade wütend macht. Versuche es dir selbst eindeutig zu benennen. Knete dabei einen Stressball oder etwas ähnliches, um deine Gedanken zu fokussieren.
  2. Versuche zu kommunizieren. Wenn es die Situation zulässt und du dich in der Lage dazu fühlst, sprich deine Bedürfnisse, wie es dir grade geht und welche Konflikte du siehst, offen an. Gelingt dir dies mit möglichst ruhiger Stimme und in sachlichem Ton, kann das schon dazu beitragen, dass sich die Situation merklich entspannt, Missverständnisse vermieden werden und Raum für ein offenes Gespräch entsteht.
  3. Wenn du in eine Auseinandersetzung geraten bist, setze dir Grenzen, gehe nicht darüber hinaus und lasse dich auch nicht darüber hinaustreiben. Kommt z.B. ein provokativer Kommentar oder verbaler Angriff, lasse dich nicht provozieren, sage erstmal nichts, reagiere erstmal nicht und atme tief durch. Wende eine Atemtechnik an, wenn dir dies hilft.
  4. Versuche präventiv Reizüberflutung zu vermeiden. Nimm dir ganz bewusst immer mal wieder Zeit, nur für dich, für deine self-care und gönne dir mehr Ruhe als andere es vielleicht tun, um dich zwischendurch zu regenerieren und deine Mitte zu finden.
  5. Praktiziere regelmäßig Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, um zu erlernen, wie du Sinnesreize und Emotionen besser regulieren und verarbeiten kannst und um aktiv Stress abzubauen. Mache dir außerdem positive Gefühle und Gedanken besonders bewusst, um darauf zurückgreifen zu können, wenn Negative aufziehen. (Tipp: Sprüche und Zitate oder Affirmationen, können dich dabei hervorragend unterstützen.)

Hochsensiblen Menschen durch ihre Wut helfen – was du tun kannst um zu unterstützen:

Manchmal brauchen hochsensible Menschen, trotz aller Eigenverantwortung, Hilfe und Unterstützung von außen, von nahestehenden, geliebten Menschen, die wie Balsam auf sie und ihre Wut einwirken, sei es durch ihren souveränen Umgang mit der Situation oder weil sie bedingungsloses Mitgefühl und Verständnis zeigen. Entweder können sie nachempfinden, wie es dir geht, weil sie selbst ähnlich veranlagt sind oder weil sie gelernt haben, was du in solchen Momenten brauchst. So oder so, was sie tun ist für dich einstehen, egal wie du dich grade aufführst.

Wenn du als außenstehende Person unterstützend agieren möchtest, kannst du immer folgendes tun:

  • Nimm die betroffene Person ernst: Verurteile oder kritisiere das Empfinden von Wut nicht, sondern nimm es respektvoll an. Erteile nicht gleich Ratschläge oder spiele die Gefühle herunter. 
  • Biete an zu reden: Signalisiere, dass du jederzeit für ein wertfreies und unvoreingenommenes, offenes Gespräch zu Verfügung stehst. Dränge die Person aber nicht dies auch sofort in Anspruch zu nehmen. 
  • Sei da: Gib der betroffenen Person Zeit ihre Gefühle zu verarbeiten, bleib dabei aber an ihrer Seite und zeige deine Präsenz ohne aufdringlich zu sein.
  • Nimm etwas Last ab: Biete aktive Hilfe an, indem du z.B. in einer stressigen Situation einen Teil der Arbeit abnimmst oder für eine Zeit die Leitung des Geschehens übernimmst. Du kannst auch nach Möglichkeiten suchen, die zur Entspannung beitragen, indem du etwas vorschlägst oder auch einfach in die Wege leitest, dass der betroffenen Person guttun könnte.
  • Bleibe ruhig: Versuche selbst gelassen zu bleiben, geduldig und eine einfühlsame Haltung einzunehmen sowie Mitgefühl und Verständnis zu zeigen. So wirkst du wie ein Fels in der Brandung, ein Ruhepol, wie ein fixer Punkt, auf den man sich konzentrieren und an dem man Halt finden kann. 

Bedenke immer das Wut ein Ausdruck von Schmerz ist. Versuche dich einmal in die betroffene Person hineinzuversetzen, eine Ebene tiefer zu blicken, zu ergründen was unter der Oberfläche liegt und die eigentliche Ursache für den Wutanfall ausfindig zu machen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Hochsensibilität“:

Hast du noch offene Fragen? Schau dich gerne in diesem kompakten Frage/Antwort-Bereich um. Wenn du einen Kommentar zu diesem Artikel schreiben möchtest scrolle weiter nach unten.

Können Hochsensible ausrasten?

Aufgrund ihrer erhöhten Empfänglichkeit und Sensibilität für Reize aller Art, kommt es bei Hochsensiblen schnell zu einer Überstimulation des Nervensystems, was zu einer Überlastung führen kann. Ist die eigene Belastungsgrenze erreicht, können starke emotionale Ausbrüche die Folge sein.

Was passiert, wenn man Hochsensibilität unterdrückt?

Wenn man Hochsensibilität versucht zu unterdrücken bzw. ignoriert, können emotionale Probleme wie Stress, Angstzustände und Depressionen auftreten. Das Ignorieren oder Unterdrücken der eigenen Sensibilität, führt oft zu einem Mangel an Selbstverständnis und Selbstfürsorge, was langfristig das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen kann.

Was Hochsensible nicht tun dürfen?

Hochsensible sollten sich nicht zwingen, ihre Sensibilität zu unterdrücken oder zu verleugnen. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, nicht zu übergehen, sondern zu respektieren und Strategien zu entwickeln, um sich selbst zu schützen und die emotionale Gesundheit zu pflegen.

Was tun bei extremer Hochsensibilität?

Bei extremer Hochsensibilität ist es umso wichtiger, ausgiebige Selbstfürsorge zu betreiben und sich und anderen Grenzen zu setzen. Das kann z.B. mit Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen umgesetzt werden. Offene Kommunikation über die Hochsensibilität trägt außerdem zu Verständnis bei.

Über die Autorin:

  • Steffi

    Steffi ist Life Coach in den Bereichen Selbstfürsorge, Mindset und Hochsensibilität. Mit ihrem online Magazin informiert sie über körperliches und mentales Wohlbefinden und gibt Tipps für ein rundum ausgeglichenes Leben.

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